Die Zahl der Krankenhäuser in Deutschland sinkt. Seit 1991 gab es einen Rückgang um 13 Prozent. Dabei wurde fast jedes vierte Bett abgebaut, wie der Vizepräsident des Statistischen Bundesamtes, Peter Weigl berichtete. Die Verweildauer der Patienten habe mit durchschnittlich 8,3 Tagen 2007 einen Tiefstand erreicht.
Seit 1991 schrumpfte die Zahl der Krankenhäuser von 2411 auf 2087 Ende vergangenen Jahres. Damit sei jedes achte Krankenhaus entweder geschlossen oder fusioniert worden, sagte Weigl. Er wies darauf hin, dass Kliniken zunehmend privat betrieben werden. Ihr Anteil steigt und macht inzwischen fast ein Drittel aus.
Die Zahl der Betten verringerte sich seit 1991 um 159 000 oder ein gutes Viertel auf 507.000 Betten. Trotz dieses starken Abbaus lag die Bettenauslastung mit 77 Prozent immer noch deutlich unter jener des Jahres 1991 mit 84 Prozent. Als Maßstab für eine bedarfsgerechte Versorgung gilt eine Bettenauslastung von 85 Prozent. In ihren Modellrechnungen gehen die Statistiker davon aus, dass sich die Zahl der stationären Behandlungen von heute etwa 17 auf 19 Millionen im Jahr 2020 erhöht.
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