Für den guten Zweck

Wuppertaler Kiwis aus der Apotheke

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Berlin -

Tulpen aus Amsterdam, Kiwis aus Wuppertal – ein Apotheker macht‘s möglich. Markus Hausmann, Inhaber der Amboss-Apotheke, hat vor 20 Jahren in seinem Garten eine Kiwipflanze in die Erde gesetzt. Der Super-Sommer 2018 brachte eine hervorragende Ernte. Die wird jetzt zum Teil für den guten Zweck verkauft.

„In dieser Saison haben wir 60 Kilogramm Kiwis geerntet“, erzählt der Apotheker. Die Last der Supersommer-Früchte war so schwer, dass die Pergola zusammenbrach. Rund 60 Kilogramm haben Hausmann und seine Frau Katja geerntet, ein Rekordergebnis.

Eine durchschnittliche Ernte liegt in unseren Breitengraden bei rund 40 Kilogramm. Die Wuppertaler Kiwis können zwar, was die Größe betrifft, nicht mit der Supermarkt-Konkurrenz aus Israel oder Australien mithalten, aber ihr Geschmack ist, wie der Apotheker sagt, „sehr lecker“.

Weil er trotz aller Freude aber irgendwann auch keine Kiwis mehr sehen kann, kam er vor einigen Jahren auf die Idee, alles über dem Hausgebrauch für einen guten Zweck anzubieten. „Die Wuppertaler kaufen gerne, die meisten kennen die Aktion inzwischen schon.“ Gegen eine Spende von (mindestens) zwei Euro pro Kilo geben die Hausmanns derzeit ihre Wuppertal-Kiwis ab. Das Geld geht an die Freunde der Kirchenmusik und Jugendarbeit in der Evangelischen Kirchengemeinde Cronenberg.

Die Früchte sind rund halb so groß wie jene, die man bei uns kaufen kann. „Wir ernten vor dem ersten Frost“, erzählt Hausmann, „danach reifen die Früchte in der Garage nach.“ Jetzt sind sie perfekt für den Verzehr.

Und gesund obendrein. Kiwis gelten als kleine Vitamin-Bomben, schon zwei Früchte decken den täglichen Vitamin-C-Bedarf. (Achtung! Bei den Wuppertal-Kiwis die doppelte Menge essen, weil sie ja nur halb so groß sind.) Außerdem enthalten sie viel Kalzium, Magnesium und Kalium.

Hier sind die Gartentipps aus erster Apotheker-Hand: „Es ist eine stark wuchernde Pflanze, die man während der Triebphase oft zurückschneiden sollte“, rät Hausmann, „das ist wichtig, damit die Kraft in die Früchte geht. Die Pflanze hat tiefe Wurzeln und braucht Feuchtigkeit.“ Seine hat er deshalb neben den Gartenteich gepflanzt.

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