Beim Wort & Bild Verlag in Baierbrunn sind derzeit acht Familien aus der Ukraine untergebracht, die vor dem Krieg in ihrem Heimatland fliehen mussten. Insgesamt 46 Personen wurden in verlagseigenen Wohnungen und Häusern untergebracht. Die Gebäude wurden kurzfristig umfunktioniert, das Mobiliar wurde größtenteils von den Mitarbeiter:innen zur Verfügung gestellt.
„Unsere Mitarbeiter:innen unterstützen die Familien auch im täglichen Leben vor Ort. Wir versuchen Jobs zu vermitteln, gemeinsam Sprachbarrieren abzubauen und den Alltag möglichst lebenswert zu machen“, so eine Verlagssprecherin. „Wir sehen, dass die aktive Beschäftigung auch hilft, die Geschehnisse zu verarbeiten, sowohl den geflüchteten Familien als auch uns als ‚Zuseher‘ dieses Krieges.“
Teilweise seien Kolleg:innen kurz nach Beginn des Krieges gemeinsam mit einem Konvoi an die ukrainische Grenze gefahren, um Material dorthin zu bringen und Geflüchtete nach Deutschland zu fahren. Aber auch beim Verlag der Apotheken Umschau ist bekannt, dass es vor allem auf Geldspenden an die professionellen Hilfsorganisationen ankommt. Deshalb werden verschiedene Hilfsorganisationen wie Aktion Deutschland hilft, Unicef oder das Deutsche Rote Kreuz mit Medialeistung unterstützt, damit diese ihre Spendenaufrufe platzieren können. An Apotheker ohne Grenzen und Reporter ohne Grenzen spendet der Verlag auch selbst.
Die Apotheken erhalten vom Verlag einen Flyer, um auf die Wichtigkeit der professionellen Spendenorganisationen hinzuweisen. Ganz neu ist ein vierseitiges Bildwörterbuch in ukrainischer und russischer Sprache zur Erklärung des menschlichen Körpers. Die Redaktion der Apotheken Umschau geht auf Schmerzen, Symptome, Arzneiformen und wichtige Notrufnummern ein. Das Bildwörterbuch soll Geflüchteten ermöglichen, sich im Notfall besser zu verständigen und Apothekern eine Hilfestellung bei der Beratung geben.
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