Influenza A/H1N1

WHO warnt vor Entwarnung dpa, 08.05.2009 13:32 Uhr

Genf - 

Während Mexiko die Alarmstufe für Sicherheitsmaßnahmen von „Orange“ auf „Gelb“ gesenkt hat, warnt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) vor einem Nachlassen bei der Bekämpfung der Influenza A/H1N1. „Wir müssen dieses Ereignis sehr ernst nehmen“, sagte der amtierende WHO-Generaldirektor für Gesundheitssicherheit und Umwelt, Keiji Fukuda. Die Tatsache, dass die meisten der bisherigen Erkrankungen relativ milde verliefen, sei kein Beweis, dass die Infektionen auch mild bleiben werden, sagte Fukuda.

Hinzu komme, dass nun in der südlichen Hemisphäre die Grippezeit beginne. „Die Frage ist also, wie wird sich das Virus in der südlichen Hemisphäre entwickeln - wird es sich ändern, wird es gefährlicher werden als jetzt.“ Er verwies darauf, dass man den Ausbruch einer Pandemie noch immer nicht ausschließen könne. Auch das Rote Kreuz und der Rote Halbmond warnten am Donnerstag vor einer voreiligen Entwarnung.

Die Zahl der Fälle von Influenza A/H1N1 ist weltweit auf rund 2500 gestiegen. Auch Brasilien und Argentinien meldeten erstmals bestätigte Fälle der Viruskrankheit. In Brasilien sind den Angaben zufolge vier Menschen erkrankt, in Argentinien einer. Damit sind nun in 26 Ländern Fälle von Influenza A/H1N1 offiziell bestätigt worden.