Die Weltgesundheitsorganisation WHO sieht die bislang beobachteten drei Fälle von Resistenzen des Erregers der Schweinegrippe gegen den Neuraminidasehmmer Tamiflu (Oseltamivir) gelassen: „Es handelt sich um vereinzelte Fälle, und wir haben keine Beweise für eine weitergehende Ausbreitung“, sagte der WHO-Generaldirektor für Gesundheitssicherheit und Umwelt, Keiji Fukuda.
Die Resistenzen, die bei bereits wieder gesunden Patienten in Dänemark, Japan und Hongkong aufgetreten sind, seien durch Mutationen entstanden. Es handele sich aber nicht um eine Verbindung mit derzeit zirkulierenden saisonalen Grippeviren. Tamiflu-Hersteller Roche hatte betont, ein geringer Anteil von Resistenzen sei zu erwarten gewesen und werde stets auch bei der saisonalen Grippe beobachtet.
Unterdessen geht das Namenswirrwarr um die Erkrankung und das Virus weiter: Die WHO wird den Erreger der Neuen Grippe eigenen Angaben zufolge künftig als „Pandemic H1N1 09 Virus“ bezeichnen.
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