Infektionskrankheiten

WHO: Malaria bis 2015 besiegt

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Malaria geht durch vorbeugende Maßnahmen vor allem in Afrika deutlich zurück. Das stellt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in ihrem Malaria-Bericht 2010 fest. Wenn man an den Maßnahmen festhalte, könne man bis 2015 die Krankheit weitgehend besiegen, wie es die Vereinten Nationen planten. „Dieses Ziel ist tatsächlich in Reichweite“, sagte der UN-Sonderbeauftragte für Malaria, Ray Chambers.

Die Zahl der Malaria-Toten ist laut Bericht seit dem Jahr 2000 von 985.000 auf 781.000 im vergangenen Jahr zurückgegangen. Der Rückgang sei weltweit zu beobachten, insbesondere in Afrika. „Die Ergebnisse in diesem Bericht sind die besten, die wir seit Jahrzehnten sehen“, sagte die WHO-Generaldirektorin Margaret Chan.

Die finanziellen Anstrengungen im Kampf gegen die Krankheit zahlen sich laut WHO aus. International wurden 2009 insgesamt 1,5 Milliarden Dollar bereitgestellt, so viel wie nie zuvor. Allerdings schätzen die Vereinten Nationen den Bedarf zur völligen Kontrolle über die Malaria auf sechs Milliarden Dollar allein in diesem Jahr.

Zu diesen Erfolgen trägt laut WHO vor allem die Bereitstellung von präparierten Moskitonetzen bei. Bisher schläft aber nur etwa jedes dritte gefährdete Kind unter so einem Netz. Auch das vorbeugende Sprühen von Anti-Malaria-Substanzen in Wohnungen hat sich nach diesem Bericht in den vergangenen Jahren stark ausgebreitet.

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