WHO

Kinder werden besser geimpft

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Genf -

Die globalen Impfprogramme gegen lebensbedrohliche Krankheiten bei Kindern zeigen Erfolge: Im Vergleich zum Jahr 2000 erreichten im vergangenen Jahr doppelt so viele Länder das Ziel, mindestens 90 Prozent der Kinder mit Routine-Impfstoffen zu behandeln, wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) mitteilte.

In 129 Staaten erhielten mindestens neun von zehn Kindern die erforderlichen drei Dosen des Mittels gegen Diphtherie, Tetanus und Keuchhusten (DTP3). Zeit zum Durchschnaufen gibt es aber nicht. Bereits im April hatte die WHO mitgeteilt, fehlende Routine-Impfungen bei Kindern kosteten geschätzt jedes Jahr 1,5 Millionen Menschen das Leben. Jedes fünfte Kind werde nicht ausreichend gegen lebensbedrohliche Krankheiten immunisiert.

Im Jahr 2012 bekannten sich alle 194 WHO-Mitgliedstaaten zu einem globalen Aktionsplan, der grundlegende Schutzimpfungen für jeden vorsieht. Nach Einschätzung der WHO müssen 65 Staaten ihr Vorgehen aber einschneidend ändern, um diese Ziel zu erreichen. In sechs Ländern betrage die DTP3-Abdeckung sogar weniger als 50 Prozent, darunter im Südsudan, dem Tschad und Somalia.

Insgesamt bekämen weltweit aber 91 Prozent aller Kinder mindestens eine Dosis von DTP3. 12 Millionen Kinder blieb diese Schutzimpfung verwehrt, im Jahr 2000 waren es noch 21 Millionen. Auch gegen Hepatitis B sind wesentlich mehr Kinder geimpft als noch vor 15 Jahren, teilte die WHO mit. Während im Jahr 2000 erst 30 Prozent ausreichend gegen die Virusinfektion immunisiert waren, stieg ihr Anteil bis 2014 auf 82 Prozent.

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