Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) sieht die Schweinegrippe-Impfmüdigkeit in vielen Ländern mit Unbehagen. „Es bereitet schon Sorge wenn Menschen, die Zugang zu Impfstoffen haben, dies nicht nutzen“ sagte ein Sprecher der WHO. „Der Impfstoff ist eines der besten Mittel, die es zur Bekämpfung der Pandemie gibt“, so der Sprecher. „Die Vorteile, sich impfen zu lassen, wiegen die Nachteile bei weitem auf.“ Er verwies darauf, dass sich das aggressive H1N1-Virus verändern könne - entweder abschwächen oder verstärken.

Dass es bei einer immer größer werdender Zahl von Impfungen auch Nebenwirkungen gebe, sei normal, sagte der Sprecher. Er rief vor allem dazu auf, dass sich Schwangere impfen lassen. Diese seien weitaus mehr gefährdet als andere Menschen. „Es gibt starke Gründe, dass sich Risikogruppen impfen lassen“, fügte der Sprecher hinzu. Dazu gehören auch die im Gesundheitswesen Beschäftigten. Weltweit gibt es derzeit mindestens 5700 bestätigte Todesfälle durch die Schweinegrippe.