Die Generaldirektorin der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Margaret Chan, hat China vor Nachlässigkeit im Kampf gegen die Vogelgrippe gewarnt. Zum Abschluss eines einwöchigen Besuches in Peking lobte Chan vor Journalisten die Fortschritte in China, mahnte aber, „in der Wachsamkeit nicht nachzulassen“. „Die Gefahr einer weltweiten Epidemie der Vogelgrippe begleitet uns weiter.“ Die WHO-Chefin sah Verbesserungen im Überwachungssystem und den Laborkapazitäten in China. Die Zahl der Ausbrüche sei zurückgegangen. Auch die Zeiten, bis Fälle gemeldet werden, seien verringert worden, hob Chan hervor.
China stehe vor großen Herausforderungen in der Entwicklung seines Gesundheitswesens. Angesichts der Masse von 1,3 Milliarden Menschen seien Lösung nicht so schnell zu erreichen, sagte Chan. Da in China aber ein Fünftel der Weltbevölkerung lebe, könnten Probleme auch leicht "gesundheitliche Herausforderungen von globalem Ausmaß" werden. Die WHO-Chefin hatte in Peking an zwei Konferenzen teilgenommen sowie Gespräche in den Ministerien für Gesundheit, Landwirtschaft und Umwelt, dem Amt für Qualitätsaufsicht und mit den Organisatoren der Olympischen Spiele 2008 geführt.
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