Schweinegrippe

WHO dementiert Industrienähe

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Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat angesichts des milden Verlaufs der Schweinegrippe den Verdacht der Parteilichkeit mit der Pharmaindustrie zurückgewiesen. Diese Kritiken seien zwar nachvollziehbar, hieß es in einer Mitteilung der WHO.

Der Vorwurf, man habe sich von Experten beraten lassen, die der Pharmabranche nahestehen, sei aber abwegig. Die Organisation habe die nötigen Maßnahmen getroffen, um Interessenkonflikte zu vermeiden. Der WHO-Sonderberater für Grippe-Pandemien, Keiji Fukuda, sagte, man habe nie gewusst, wohin die Pandemie führe. „Es ist natürlich möglich, eine Pandemie der milderen Art zu haben.“

In ihrer Erklärung weist die WHO darauf hin, sie habe immer klar gesagt, dass die Auswirkungen des H1N1-Virus für die meisten Betroffenen nicht schlimm seien und dass die allermeisten Infizierten nicht einmal medizinische Behandlung bräuchten. Zudem habe man auch keine Reisebeschränkungen empfohlen. So oder so hoffe die WHO, dass die Pandemie weiterhin verhältnismäßig harmlos verlaufe. Je mehr Menschen geimpft seien, desto geringer sei das Risiko, dass sich das Problem noch verschärfe.

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