ADHS

Weniger Ritalin für Grundschüler dpa/APOTHEKE ADHOC, 30.09.2010 14:31 Uhr

Hamburg - 

Grundschüler bekommen weniger Medikamente gegen Aufmerksamkeitsdefizit-/ Hyperaktivitätsstörung (ADHS) verschrieben. Nach Angaben der Deutschen Angestellten-Krankenkasse (DAK) ist die Zahl der Verordnungen entsprechender Medikamente von Ende 2007 bis Ende 2009 bei den Sechs- bis Neunjährigen um 24 Prozent zurückgegangen. Untersucht wurden Verordnungsdaten der beiden Wirkstoffe Methylphenidat und Atomoxetin.

Allerdings: In der Altersgruppe von 10 bis 13 Jahren stieg die Zahl der Verordnungen um 23 Prozent. Weniger kleinere Kinder bekämen die Medikamente neu verschrieben, aber die älteren Kinder nähmen ihre schon verschriebenen weiter, sagte eine DAK-Sprecherin.

Insgesamt habe es einen moderaten Anstieg der Verodnungen um 4 Prozent über alle Altersklassen gegeben. Bei der DAK wurden im vergangenen Jahr 130.000 Rezepte mit ADHS-Medikamenten registriert.