Gesundheitsreform

Weniger In-vitro-Fertilisationen

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In Deutschland sinkt seit 2004 die Zahl der In-vitro-Fertilisationen (IVF). Das meldet die in Bielefeld erscheinende Zeitung "Neue Westfälische" unter Berufung auf Zahlen des IVF-Registers, eines Zusammenschlusses von 122 deutschen Zentren für Reproduktionsmedizin, wo die Zahlen aller durchgeführten künstlichen Befruchtungen außerhalb des Körpers gesammelt werden. Nach Ansicht von Experten ist der Rückgang vor allem darauf zurückzuführen, dass sich die Krankenkassen seit der Gesundheitsreform 2003 nur noch zu 50 Prozent an den Behandlungskosten beteiligen. Seitdem müssen Ehepaare im Schnitt bis zu 1900 Euro pro Behandlungszyklus für Reagenzglas-Befruchtungen zahlen. Unverheiratete Paare müssen einem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom Februar 2007 zufolge sogar die kompletten Kosten alleine tragen.

2006 hätten sich rund 19 000 Paare wegen ihres unerfüllten Kinderwunsches medizinisch behandeln lassen, zitiert die Zeitung aus der Statistik. Im Jahr 2002, dem vorletzten Jahr vor dem Eintreten der Gesundheitsreform, waren es demnach noch rund 25 000 Paare.

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