Weniger Betten, mehr Patienten dpa, 16.08.2016 10:42 Uhr
In deutschen Krankenhäusern wurden im vergangenen Jahr 19,2 Millionen Patienten stationär behandelt. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden weiter mitteilte, war das ein leichter Anstieg um 0,2 Prozent oder 34.800 Behandlungsfälle.
Der durchschnittliche Aufenthalt der Patienten in den Krankenhäusern dauerte 7,4 Tage – ähnlich lange wie im Vorjahr. Insgesamt standen in den fast 2000 Krankenhäusern in Deutschland 498.000 Betten zur Verfügung. Im Vergleich zum Vorjahr war dies ein leichter Rückgang um 2700 Betten. Die Auslastungsquote betrug durchschnittlich 77,6 Prozent.
Vor fünf Jahren wurden 18,3 Millionen Patienten stationär in Kliniken behandelt. 2011 dauerte ein durchschnittlicher Krankenhausaufenthalt 7,7 Tage. 2010 waren es noch 7,9 Tage. Einen Zuwachs stellten die Statistiker beim Krankenhauspersonal fest. Die Zahl der Ärzte stieg um 3100 Stellen oder 2,1 Prozent auf insgesamt 153.900 Beschäftigte. Bei den 320.200 vollen Pflegestellen gab es dagegen einen Zuwachs um 0,5 Prozent oder 1400 Vollkräfte.
Stärker noch als die Krankenhäuser waren die 1153 Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen ausgelastet, die den Angaben zufolge über knapp 165.000 Betten verfügten. Sie erreichten eine durchschnittliche Bettenauslastung von 82,9 Prozent, bei den öffentlichen Einrichtungen sogar von 91,6 Prozent. Die Zahl der insgesamt 1,97 Millionen Patienten in stationären Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen lag allerdings geringfügig (0,2 Prozent) unter der des Vorjahres.