Arnold betont die wichtige Rolle der Kolleg:innen bei anhaltenden Arzneimittel-Lieferengpässen: „Der Weltapothekertag 2024 fällt gerade in eine Zeit der steigenden Lieferengpässe von Arzneimitteln. Ich habe größten Respekt davor, was unsere Kolleginnen und Kollegen jeden Tag leisten, damit Patientinnen und Patienten zu ihrer verordneten Arzneimitteltherapie kommen“, so Arnold. „Leider werden diese Leistungen bislang völlig unzureichend honoriert.“ Mehr Entscheidungsfreiheit für die Apotheken vor Ort könne helfen, diese gebe es aber kaum.

„Wir unterstützen den Weltapothekertag und setzen uns für eine stärkere Anerkennung und Erweiterung der apothekerlichen Kompetenzen ein, brauchen dafür aber auch weltweit ausreichende Ressourcen, sowohl finanziell als auch personell“, so Arnold weiter.

Größerer Beitrag weltweit möglich

Weltweit setzt sich die Abda im Weltapothekerverband FIP und im World Pharmacy Council (WPC) für eine weltweite Stärkung der Apotheken ein. Auf dem diesjährigen FIP-Weltkongress in Kapstadt und beim gestrigen WHO-Kongress in Kopenhagen waren sich die Teilnehmer:innen einig, dass die apothekerlichen Kompetenzen stärker beachtet und genutzt werden sollten, meint Arnold.

WPC-Präsident Douglas Hoey forderte anlässlich des heutigen Weltapothekertags: „Mit den entsprechenden Ressourcen und der umfassenden Anerkennung ihrer Fähigkeiten und ihres Tätigkeitsfelds sind Apotheker bereit, noch mehr Gesundheitsbedürfnisse in jedem Land zu erfüllen als bisher.“ Bereits die grundlegenden Leistungen würden in vielen Ländern jedoch unzureichend honoriert.

2009 startete der FIP den „World Pharmacists Day“ jährlich für den 25. September und unterstützt mit verschiedenen Materialien zum Ehrentag der Apotheker:innen.