USA

Weitere Rückrufe bei J&J

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Der US-Pharmakonzern Johnson&Johnson (J&J) hat erneut Medikamente wegen modrigen Geruchs zurückgerufen. Betroffen sind 34.000 Flaschen des Schmerzmittels Tylenol (Paracetamol), die in den USA vertrieben wurden. Sie waren in dem bereits seit knapp einem Jahr geschlossenen Werk in Fort Washington (Pennsylvania) produziert worden. Offenbar geht der Geruch erneut auf Spuren der Chemikalie 2,4,6-Tribromanisol (TBA) zurück, die von einem Holzimprägniermittel von Produktpaletten stammt.

Zusätzlich wurden zehn Chargen anderer OTC-Medikamente, darunter das Allergiemedikament Benadryl sowie das Erkältungspräparat Sudafed, zurückgerufen. Nach Angaben von J&J handelt es sich bei dem Rückruf dieser Produkten um eine vorsorgliche Maßnahme, nachdem Fehler bei der Dokumentation der Gerätreinigung festgestellt worden waren.

Nach zahlreichen Rückrufen und anhaltenden Qualitätsproblemen hatte die US-Arzneimittelbehörde FDA Mitte März die Aufsicht über drei Produktionsstätten der J&J-Tochter McNeil übernommen. Inspektionen sollen nun sicher stellen, dass alle Qualitätsprobleme beseitigt werden.

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