Nach dem Ausbruch eines gefährlichen Darmkeims in der Neugeborenen-Intensivstation der Uniklinik Freiburg hat sich die Zahl der betroffenen Kinder erhöht. Bei inzwischen elf Kleinkindern sei der Keim auf dem Köper nachgewiesen worden, teilte die Klinik mit.
Zwei Babys sind mit dem Bakterium Serratia marcescens infiziert, ihnen gehe es aber klinisch gut. Lebensgefahr bestehe nicht. Eine weitere Ausbreitung des Keims könne nicht ausgeschlossen werden. Die Lage sei aber stabil und werde weiter genau beobachtet. Nichtinfizierte Kinder würden zu ihrem Schutz räumlich getrennt untergebracht.
Nach der Ursache der Keimbildung, die Anfang November öffentlich gemacht worden war, werde weiter geforscht, hieß es. Es sei aber auch möglich, dass sich die Quelle trotz vieler Überprüfungen nicht wirklich finden lasse, sagte ein Kliniksprecher.
Zudem untersucht die Klinik den Tod eines Babys, das auf einer anderen Station starb. Bislang lasse sich kein Zusammenhang mit dem Darmkeim-Ausbruch auf der Neugeborenen-Intensivstation feststellen, sagte der Kliniksprecher. Bei dem toten Kind seien zwar Serratien gefunden worden, diese gehörten aber zu einem anderen Stamm.
APOTHEKE ADHOC Debatte