Lebensmittelfarbstoffe

Warnung vor gefärbtem Süßen dpa, 07.11.2008 15:51 Uhr

Berlin - 

Süßigkeiten speziell für Kinder sind oft knallbunt mit so genannten Azofarbstoffen gefärbt. Diese Stoffe,
zu denen Tartrazin, Azorubin oder Chinolingelb gehören, seien aber gesundheitlich riskant, warnt die Verbraucherzentrale Hessen in Frankfurt. Sie könnten nicht nur Allergien auslösen, sondern stünden auch im Verdacht, Konzentrationsprobleme und Hyperaktivität bei Kindern zu verstärken. Gleiches gilt für den Konservierungsstoff Benzoesäure. Der Farbstoff Chinolingelb ist außerdem krebsverdächtig.

Bei einem Probebesuch der Verbraucherzentrale in zahlreichen Supermärkten und Discountern in Frankfurt war fast die Hälfte (44 Prozent) der unter die Lupe genommenen Produkte mit Azofarbstoffen versetzt. 3 Prozent der Kinder-Lebensmittel, insbesondere Getränke, enthielten außerdem Benzoate als Konservierung. Die EU schreibt vor, dass betroffene Produkte bis 2010 mit einem Warnhinweis versehen werden müssen. Die Verbraucherschützer fordern dagegen ein komplettes Verbot dieser Zusätze.