FFP2- Masken gehören in der Pandemie zu alltäglichen Produkten. Die Stiftung Warentest untersuchte zum zweiten Mal verschiedene Modelle. Nicht alle hielten die Norm ein, lautet ein Fazit. Vier Masken seien wenig geeignet.
Stiftung Warentest nahm sich zehn verschiedene FFP2-Masken vor. Eingekauft wurden sie in Supermärkten, Drogerien, Online-Shops und bei Fachhändlern für Arbeits- und Atemschutz. Generell seien die Preise gefallen: Lag der Stückpreis im ersten Test im Schnitt bei 3,20 Euro, beträgt er jetzt nur noch 1,70 Euro, heißt es.
Die Tester empfehlen angesichts der Kosten, die Masken nicht gleich wegzuwerfen, sondern aufzuarbeiten. Die Fachhochschule Münster empfehle, sieben Masken zu kaufen und täglich je eine davon zu tragen. Diese solle abends an einen Haken gehängt werden. „Nach sieben Tagen sind mögliche Viren abgestorben. Die Maske ist wieder einsatzbereit.“
Als rundum geeignet erwiesen sich die Maske von Lindenpartner, Moldex und Uvex. Die Produkte schützten sehr gut vor wässrigen Aerosolen, böten genug Atemkomfort, passten vielen Verbraucher:innen und hätten keine kritischen Inhaltsstoffe. Ein Modell wurde mit Einschränkungen bewertet. Kritik gab es unter anderem für die Produkte von Leikang, Mea Vita und Taidakang. Moniert wurde von den Testern vor allem der fehlende Atemkomfort. „Mit ihnen dürften so manche Leute schlecht Luft bekommen – vor allem, wenn sie erkrankt oder nicht fit sind.“
Beim Aerosol-Test wurde dem Test zufolge pro Maske 50-mal ermittelt, wie viel Prüfaerosol in der Luft im Inneren war. Je weniger, desto dichter saß die Maske. Laut Norm dürfe bei höchstens vier Messergebnissen ein Leck von mehr als 11 Prozent auftreten. Bei der Maske von Sentias habe dies für neun Messungen gegolten. In den Ohr- und Kopfbändern von sechs Masken wurden zudem Belastungen mit löslichen Latexproteinen festgestellt. Sie zählten zu den Allergenen und können empfindlich für eine Allergie machen und zu Reaktionen wie Ausschlag führen.
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