Medikamentendosierer

Warentest: Nur drei Mediboxen sind „gut“

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Medikamentendosierer sollen Menschen unterstützen, die täglich viele Tabletten einnehmen müssen. Dabei ist es vor allem wichtig, dass die Boxen einfach zu handhaben sind, gut schließen und die Arzneimittel sicher aufbewahren. Nach diesen Kriterien bewertete Stiftung Warentest zehn Mediboxen. Drei von ihnen schnitten mit „gut“ ab, vier erhielten das Urteil „mangelhaft“.

Das teuerste Produkt belegte den letzten Platz: Der „Medikamenten-Spender“ von Russka erreichte 5,0. Dieselbe Note erhielten die „Pillendose“ von Rossmann, der „Medikamenten Dispenser 7 Tage“ von Dr. Junghans und die „7-Tage Pillendose“ von Comfort Aid. Sie alle wiesen den Mangel auf, dass sich im Falltest mehrere Fächer öffneten. Dadurch fielen Medikamente heraus und vermischten sich.

Zwei Produkte erhielten ein „ausreichend“: Die „Tablettenbox Buchform“ von Careliv (4,0) und die „Tablettenbox“ von Jes Collection (3,7). Bei der buchförmigen Medibox machte sich den Prüfern zufolge die scharfen Kanten negativ bemerkbar. Zudem sei sie schwer zu öffnen. Auch die „Tablettenbox“ hat scharfe Kanten und darüber hinaus eine Blindenschrift, die aus englischen Abkürzungen besteht.

Etwas besser – mit einer 3,0 – schnitt die „Arzneikassette“ von Dosett S ab. Sie ist laut Warentest praktisch zum Mitnehmen für längere Reisen, allerdings aufwendig zu reinigen. Mit der Note „gut“ wurden der „Medikamenten-Wochen-Dispenser“ von Tiga-Med (2,4), die „7 Tage Regenbogen“ von Anabox (2,1) und der Medikamentendosierer von Medi-7 (2,0) bewertet.

Hier fiel die Medibox von Tiga-Med beispielsweise dadurch positiv auf, dass sie herausnehmbare Tagesdosierer enthält, die in eine Hosentasche passen. Bei allen drei Dosierern sind die Tabletten gut entnehmbar und die Tagesdosierer gut zu unterscheiden. Auch im Falltest konnten sie überzeugen.

 

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