Waffeln aus der Apotheke

Berlin -

Apotheker sind ein hilfsbereiter Menschenschlag: Tagsüber verteilen sie ihr Wissen und Medikamente an die Patienten und wenn dann noch jemand kommt und um Unterstützung bittet, sagen sie niemals Nein. Die Mitarbeiter der ABC-Apotheke in Siegen haben gerade mal wieder Waffeln gebacken. Der Erlös kommt kranken Kindern zugute.

„Wir unterstützen die Kinderklinik seit 20 Jahren“, sagt der kaufmännische Leiter Jürgen Rompf. Die Mitarbeiter verkaufen kleine DRK-Teddies und liefern regelmäßig große Kartons mit Gummibärchen für die kleinen Patienten – ebenfalls bezahlt aus Spendengeldern. Das DRK-Krankenhaus brauche jeden Euro: „Es ist nicht kommunal geführt, sondern eines der wenigen Privatkrankenhäuser im Umkreis. Die Klinik ist deutschlandweit bekannt, weil die Ärzte so gute Arbeit leisten.“ 6115 kleine Patienten werden jährlich stationär, 55.000 Patienten ambulant versorgt.

„Unsere Apotheke gibt‘s seit 38 Jahren, wir waren immer karitativ tätig. Wenn es einem selbst gut geht, ist es schön, etwas zurückzugeben“, sagt Rompf. Und so rühren die Mitarbeiter regelmäßig den Waffelteig an und positionieren sich vor der Apotheke. „Wir liegen verkehrsgünstig zwischen dem Zentralen Omnibusbahnhof und einem Einkaufszentrum.“

Ein paar tausend Passanten täglich laufen an der Apotheke vorbei. Wie immer hielten viele an, um sich und kranken Kindern etwas Gutes zu tun. Verkauft wurde gegen Spende, 200 Euro kamen zusammen. „Alle Mitarbeiter sind begeistert dabei“, sagt Rompf. Über die Jahre kam, so schätzt er, ein fünfstelliger Betrag zusammen.