Wacken-Festival

Moshpital für Headbanger Maria Hendrischke, 29.07.2015 14:41 Uhr

Berlin - 

Wacken geht an die Substanz: Die 75.000 Festivalbesucher headbangen, moshen und pogen drei Tage lang zu harten Heavy-Metal-Klängen im kleinen Wacken in Schleswig-Holstein. Um den Nacken zwischendurch zu entspannen, können die Metaler in diesem Jahr erstmals das „Moshpital“ aufsuchen. 

Beim sogenannten Moshen lassen die Fans Kopf und Oberkörper heftig zur Musik kreisen. Das kann schmerzhaft für den Nacken werden. Genau da kommt das Moshpital der Barmer GEK ins Spiel: In einem Zelt auf dem Festivalgelände bieten Physiotherapeuten der Krankenkasse verschiedene Massagen an; Ayurveda, Shiatsu und Akupressur zählen dazu. Das Moshpital wird an allen Festivaltagen, von Donnerstag bis Samstag, jeweils von 10 bis 23 Uhr geöffnet sein.

Nach dem Motto „Gutes tun für Nacken und Wacken“ ist mit der Aktion zugleich ein besonderer Zweck verbunden: Für eine Massage bittet die Barmer um eine Spende von zwei Euro für die Wacken Foundation. Die Stiftung fördert junge Heavy-Metal-Bands. Die Idee und das Konzept hinter der Aktion stammen von der Agentur Publicis Pixelpark.

Das Wacken-Festival ist für die Barmer die erste Werbeaktion dieser Art: Sie will „Menschen da erreichen, wo sie Spaß haben“. Bislang könne nicht abgeschätzt werden, wie viele Musikfans den Massageservice nutzen werden. Auf der Plattform Youtube ist das Video zur Aktion jedenfalls beliebt: Mehr als 220.000 Mal wurde es innerhalb der vergangenen drei Wochen bereits aufgerufen.

Auf der Webseite zum Moshpital weist die Barmer mit Wacken-Postern noch auf weitere Gesundheitstipps hin, die für Festivalgänger relevant sind. So wird etwa dazu geraten, sich mit Sonnencreme und Ohrenstöpseln zu schützen sowie ausreichend Wasser zu trinken – und nicht zu viel Alkohol.

Auch die Duhorn-Apotheke in Wacken kümmert sich um das gesundheitliche Wohl der Besucher. Die Apotheke liegt nur 600 Meter vom Festivalgelände entfernt. Während des Wacken Open Air sind die Öffnungszeiten angepasst: Am Donnerstag und Freitag hat die Apotheke zwei Stunden länger bis 20.00 Uhr geöffnet; am Samstag ist sie von 8.00 bis 18.00 Uhr für ihre Kunden da.

Während des Hurricane-Festivals im niedersächsischen Scheeßel hat die Beeke-Apotheke Kunden mit kleinen Survival-Päckchen beschenkt. Darin befanden sich beispielsweise eine Probe Sonnenschutzmittel, Anti-Mückengel, Pflaster, Magnesium und Einmal-Zahnbürsten. Auch die Adler-Apotheke in pfälzischen Mendig hat zum Rock am Ring ähnliche Notfallpäckchen abgegeben.