Urlauber müssen mit hohen Kosten bei ungeplanten medizinischen Behandlungen im Reiseland rechnen, wenn sie keine private Auslandsreise-Krankenversicherung abgeschlossen haben. Darauf weist die Beratungsstelle Karlsruhe der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD) hin.

Die deutschen Krankenkassen erstatteten in solchen Fällen nur das, was ein Einheimischer vor Ort beanspruchen könne. Private Zuzahlungen, die im Ausland anfallen können, übernähmen die Kassen nicht. In Frankreich beispielsweise müssten Versicherte 20 Prozent der Gesamtkosten eines Klinikaufenthalts selbst zahlen, bei Medikamenten würden bis zu 85 Prozent der Kosten fällig.

Die UPD rät daher, sich vor dem Urlaub bei der eigenen Kasse zu erkundigen und eine private Zusatzversicherung abzuschließen, um nicht auf den Kosten sitzen zu bleiben.