Alzheimer

von der Leyen: Demenzkranke werden abgezockt dpa, 18.08.2012 12:28 Uhr

Berlin - 

Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hat vor Betrügern gewarnt, die sich gezielt Demenzkranke als Opfer suchen. „Es gibt da eine ganze Industrie, die bei Altersverwirrten noch über Telefongeschäfte oder Köderbriefe abzockt“, sagte die CDU-Politikerin dem Hamburger Abendblatt.

Ihr Vater, Ernst Albrecht von der Leyen, der von 1976 bis 1990 Ministerpräsident von Niedersachsen war, ist seit Jahren an Alzheimer erkrankt. „In einem bestimmten Stadium der Erkrankung musste man auch aufpassen, was er tut, wenn er einkauft oder Banküberweisungen tätigt.“

Ihre Gedanken drehten sich oft um den Vater. „Ich habe ihn monatelang ängstlich beobachtet: Wird es schon schlimmer? Man macht sich da leicht verrückt.“ Die Erkrankung des Vaters, der bei der Familie von der Leyen in der Nähe von Hannover lebt, habe das Zusammenleben verändert. „Sie müssen lernen, mit den Skurrilitäten zu leben. Wenn er sich wohlfühlt, fängt er an zu singen – auch im Restaurant.“