Vogelgrippe

Keulungen in Niedersachsen, Frankreich und Tschechien

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Berlin -

Die deutschen Behörden kämpfen weiterhin gegen die Vogelgrippe. Doch auch in Tschechien und vor allem in Frankreich werden massenweise Tiere getötet.

In Niedersachsen sollen wegen eines erneuten Vogelgrippe-Verdachtsfalls mehrere Tausend Puten getötet werden. Wie der Kreis Oldenburg am Freitag bekanntgab, besteht in einem Betrieb in der Gemeinde Hude der Verdacht auf die Geflügelpest. Allerdings sei bislang unklar, ob es sich um das hochansteckende H5N8-Virus handelt. Die amtliche Feststellung durch das Referenzlabor des Friedrich-Loeffler-Institus (FLI) liegt noch nicht vor, so die Kreisverwaltung.

Der Betrieb und eine damit verbundene zweite Putenmastanlage wurden sofort nach Bekanntwerden des Anfangsverdachts durch das Veterinäramt gesperrt. Der Betrieb hält rund 7300 Puten, die im Laufe des Tages getötet werden sollten. Es ist bereits der sechste Fall von Vogelgrippe im Landkreis Oldenburg. Dieser erneute Ausbruch der Geflügelpest liegt im bereits eingerichteten Sperrbezirk. Wie der Erreger in den angeschlossenen Stall in einem Sperrbezirk kam, ist völlig unklar.

Auch in Tschechien keulen die Behörden wegen der Vogelgrippe Geflügel. In einer Schutzzone um zwei betroffene kleinere Geflügelbetriebe im Südosten des Landes müssen rund 1100 Hühner, Truthähne und Gänse getötet werden, wie die Veterinärbehörden am Freitag mitteilten.

Auch in Frankreich sollen Hunderttausende Enten getötet, um die Vogelgrippe im Südwesten des Landes einzudämmen. Nach Angaben der französischen Nachrichtenagentur AFP sollen mindestens 800.000 Enten vernichtet werden. Betroffen seien insbesondere Zuchtbetriebe der Départements Gers und Landes, welche aufgrund ihres feuchten Klimas eine Verbreitung der Seuche begünstigten.

Seit Anfang November häufen sich in Deutschland und anderen europäischen Ländern die H5N8-Fälle. Mittlerweile sind hierzulande alle Bundesländer mit Ausnahme des Saarlandes betroffen.

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