TV-Tipp

NDR „Visite“: Vorsicht vor Schnelltests!

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Berlin -

Es gibt sie für die unterschiedlichsten Parameter – die Selbsttests aus der Apotheke. In kürzester Zeit können sie Auskunft über mögliche Allergien, Blasenentzündung oder Blutwerte geben. Das Gesundheitsmagazin Visite zeigt heute einen Beitrag zum Thema unter dem Titel: Vorsicht bei Schnelltests aus der Apotheke.  

Zur Primetime um 20:15 zeigt der NDR das Magazin „Visite“. Die Sendezeit ist vollgepackt mit Themen rund um die Gesundheit. Unter anderem werden die Schnelltests aus der Apotheke unter die Lupe genommen. Die Hersteller versprechen für ihre Testkits eine hohe Genauigkeit. Beurteilt werden der SOS-Vorsorge-Urintest aus der Drogerie, die Testkits Cholesterin, Allergie und Eisenmangel von Hartmann und der Gluten-Selbsttest von Stada.

Die wohl bekanntesten Selbsttests kommen von der Firma Hartmann. Der Medizintechnikkonzern aus Heidenheim an der Brenz hat seit Juli vergangenen Jahres diverse Testkits unter dem Namen Veroval im Programm. Die Tests wie die zur Bestimmung von Eisenmangel, Cholesterin, Gluten-Intoleranz, Harnwegsinfekt oder Zeugungsunfähigkeit müssen nicht eingeschickt werden. Verbraucher können in der heimischen Küche das Ergebnis binnen kurzer Zeit ablesen. Dennoch: der Gang zum Arzt ist unerlässlich!

Alles, was der gesundheitsbewusste Verbraucher von heute benötigt, sind etwas Zeit und die für den jeweiligen Test erforderliche Körperflüssigkeit. Etwas Urin wird auf weiße Blutkörperchen, Nitrit, Protein oder Schwangerschaftshormone getestet. Ein Tropfen Blut genügt für den Nachweis von Allergien, Eisen, Cholesterin, Zöliakie oder Helicobacter pylori. Wer seinen Vitamin D-Wert bestimmen will, muss mehr als nur einen Tropfen liefern, jedoch variiert die benötigte Menge unter den einzelnen Anbietern. Ein Schnelltest zum Nachweis der Spermienkonzentration in der Samenflüssigkeit soll Aufschluss über die Zeugungsfähigkeit geben. Stuhl kann auf verborgenes Blut getestet werden.

Das Fazit der Sendung: An der Technik der Schnelltests gibt es nichts zu bemängeln. Was fehlt ist die Einordnung der Ergebnisse durch den Arzt. Die Tester bemängeln die fehlende Beratung durch einen Arzt. „Die Tests können auch in einer Arztpraxis durchgeführt werden – das zahlt bei auftretenden Symptomen die Krankenkasse, fachkundige Beratung inklusive“, so die Redaktion.

Die Verbraucher sollten sich mit dem Testergebnis an einen fachkundigen Mediziner wenden. Denn: „Ein positives Ergebnis stellt einen ersten Hinweis auf eine Glutenunverträglichkeit dar, muss aber durch weitere Untersuchungen in der Arztpraxis bestätigt werden.“ oder: „Wenn Antikörper im Blut mit bestimmten Stoffen auf dem Teststreifen reagieren, bilden sich innerhalb von zehn Minuten farbige Linien. Doch ein positives Testergebnis ist kein Nachweis einer Allergie.“

Wem die Testergebnisse schlaflose Nächte bereiten, kann gleich dranbleiben. Ein weiterer Beitrag wird zum Thema „Schlafstörungen: Gefahr für Herz und Kreislauf“ gezeigt. Laut Experten leiden zehn Prozent der Deutschen unter Schlafmangel. Die Betroffenen haben ein um 30 Prozent erhöhtes Risiko an einer Herz-Kreislauferkrankung wie Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erkranken. Den Zuschauern werden Tipps für einen gesunden Schlaf sowie Ursachen für Einschlafprobleme und Schlafmangel aufgezeigt.

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