Viruserkrankungen

Vogelgrippe-Fall in Brandenburg

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In einem Entenmastbetrieb in Brandenburg ist die Vogelgrippe H5N1 nachgewiesen worden. Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) auf der Ostseeinsel Riems bestätigte den Vogelgrippe-Befund des Landeslabors Berlin-Brandenburg. Allerdings seien nur die niedrig pathogene, also weniger gefährlichere Variante durch das Institut verifiziert worden, sagte eine Ministeriumssprecherin.

Dennoch wurden die mehr als 10.000 Enten des Hofs bei Seelow (Märkisch-Oderland) gekeult. Im Radius von einem Kilomete rwird jetzt ein Sperrkreis um den Betrieb gezogen, der für mindestens 21 Tage gilt.

Es seien alle notwendigen Maßnahmen zur Eindämmung und Bekämpfung eingeleitet worden, sagte Umweltministerin Anita Tack (Linke). Im Rahmen von Eigenkontrollen des Geflügelmastbetriebs wurden Antikörper gegen das Virus H5N1 entdeckt und sofort gemeldet. Der Bestand hatte sonst keine klinischen Auffälligkeiten gezeigt.

Proben wurden zum Gegencheck ins FLI geschickt. Unterdessen hat das Land ein Krisenzentrum eingerichtet, das die Maßnahmen zur Seuchenbekämpfung in Brandenburg koordinieren soll. Alle Landkreise, Bundesländer sowie der Bund wurden über den H5N1-Fall informiert.

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