Beinahe neun von zehn Deutschen wenden sich bei gesundheitlichen Problemen zunächst an ihren Hausarzt. Zu diesem Ergebnis kommt das Meinungsforschungsinstituts TNS EMNID im Auftrag einer Betriebskrankenkasse (BKK), berichtet das „Deutsche Ärzteblatt“. Ärztliche Versorgung sei eben nicht nur Hochleistungsmedizin, entscheidend sei ein kompetentes Gegenüber, dem man vertraue, kommentierte die Krankenasse.

Möglicherweise liegen der Vorliebe für den Hausarzt aber auch wirtschaftliche Interessen der Patienten zu Grunde: Wer sich bei seiner Krankenasse für ein Hausarztmodell entscheidet, verpflichtet sich, Fachärzte nur auf Überweisung des Hausarztes in Anspruch zu nehmen. An die Wahl des Primärmediziners sind die Patienten ein Jahr gebunden. Viele Kassen bieten solche Modelle an und gewähren den Versicherten Beitragsnachlässe.