Versicherer

Klinik-Schadensfälle auf niedrigem Niveau

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Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) hat Darstellungen zurückgewiesen, in Kliniken gebe es eine Flut von Behandlungsfehlern. Die Patientenzahl sei seit 1996 von 16,2 Millionen auf 19,2 Millionen gestiegen, doch die Zahl der Behandlungsfehler habe in dieser Zeit kaum zugenommen, sagte DKG-Hauptgeschäftsführer Georg Baum. Die Qualitätsberichte der Krankenhäuser attestierten zu 99,9 Prozent gute Qualität. Das hänge auch mit einem funktionierenden und immer weiter verbesserten Beschwerdemanagement zusammen.

Einer Langzeitauswertung der Ecclesia Gruppe zufolge, die unter anderem Versicherer im Gesundheitswesen ist, wurden zwischen 1996 und 2014 rund 330 Millionen Behandlungen in Krankenhäusern durchgeführt und in diesem Zeitraum 116.000 Entschädigungen registriert. Das entspreche einer Quote von 0,36 Promille, erläuterte Hauptgeschäftsführer Manfred Klocke. Schadensmeldungen mit Todesfällen lägen bundesweit im Schnitt bei 0,055 Promille (955 Meldungen).

Baum forderte die Länder erneut auf, ihren Investitionsverpflichtungen im Krankenhausbereich nachzukommen. Notwendig seien im Jahr sechs Milliarden Euro. Die Länder gäben aber nur 2,8 Milliarden Euro für Investitionen aus. Die ausbleibenden Gelder der Länder berührten letztlich auch das Thema Patientensicherheit.

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