Japan

Vergiftetes Gebäck aus China

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In Japan sorgt ein mysteriöser Fall von Lebensmittelvergiftungen im Zusammenhang mit Teigtaschen aus China derzeit für Wirbel. Rund 800 Menschen meldeten sich bis Freitag bei Gesundheitsämtern und anderen Organisationen und klagten über Übelkeit nach dem Verzehr der in Chinas Provinz Heibei hergestellten „gyoza“ (Teigtaschen), wie die japanische Nachrichtenagentur Kyodo meldete. Bei Proben waren Spuren von Pestiziden entdeckt worden. Unklar ist jedoch, wie diese in die Teigtaschen gelangen konnten. Nach chinesischen Angaben wurden in der Fabrik der betroffenen Herstellerfirma keine Giftspuren festgestellt.

Seither herrscht ein enormer Medienwirbel. Die Regierung ordnete eine Untersuchung an. Für Verärgerung sorgte zudem die Tatsache, dass lokale Behörden in Japan die ersten Fälle erst nach einem Monat gemeldet hatten. Gesundheitsminister Yoichi Masuzoe übte Kritik an den betroffenen Lokalregierungen. Die Fertigung in China wurde zunächst gestoppt. In Japan wurden die Teigtaschen und andere Produkte der Firma aus dem Handel gezogen. In den vergangenen Monaten hatte es wiederholt Angst vor der Sicherheit von Produkten aus chinesischer Fertigung gegeben.

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