Dem Arzt und Apotheker Wolfgang Becker-Brüser wird am Donnerstag das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Seit mehr als 30 Jahren engagiere sich Becker-Brüser für eine unabhängige Bewertung von Arzneimitteln, begründet die Berliner Gesundheitssenatorin Katrin Lompscher, die den Orden verleihen wird.

Becker-Brüser ist Herausgeber und Chefredakteur des 1969 gegründeten „Arznei-Telegramms“. In der Zeitschrift werden Ärzte und Apotheker über neue Entwicklungen auf dem Arzneimittelmarkt informiert, außerdem werden Nutzen, Risiken und Kosten von Medikamenten anhand von Studien bewertet. Becker-Brüser gehört außerdem zu den Gründern des Magazins „Gute Pillen - Schlechte Pillen“, das sich auch an Patienten richtet und zuletzt mit seiner Kritik am Grünen Rezept aufgefallen war.

„Wolfgang Becker-Brüser hat sich um die Schaffung von mehr Rationalität und Sicherheit bei der medikamentösen Therapie verdient gemacht“, erklärt Lompscher. Er habe viel für mehr Transparenz auf dem Arzneimittelsektor getan.