Vor dem Amtsgericht Vechta muss sich ein ehemaliger Apothekenmitarbeiter verantworten, weil er seinen Arbeitgeber um 1400 Euro erleichtert haben soll. Nachdem ihm gekündigt wurde, soll er nachts in die Apotheke gekommen und die Kasse geleert haben. Eigentlich wäre diese Woche Prozessauftakt gewesen – doch der Angeklagte kam nicht.
Ein Apothekenmitarbeiter in Niedersachsen wollte sich mutmaßlich nach seiner Kündigung noch selbstständig eine kleine Abfindung sichern: Ihm wird vorgeworfen, dass er sich – nachdem er entlassen worden war – außerhalb der Öffnungszeiten Zutritt zur Apotheke verschafft haben und die Tageseinnahmen aus der Kasse gestohlen haben soll. Möglich sei das gewesen, weil er nach seiner Kündigung noch einen Transponder der Apotheke hatte.
Den Transponder habe er im Rahmen seiner Funktion als Hilfskraft in der Apotheke mit sich geführt, er sei weder Pharmazeut noch PTA oder PKA, erklärt das Amtsgericht Vechta auf Anfrage. Der Angeklagte widerspricht den Vorwürfen offenbar: Gegen einen Strafbefehl hat er Einspruch erhoben, sodass der Fall am Mittwochmorgen in die Hauptverhandlung gegangen wäre – eigentlich.
Denn der 22-Jährige erschien am Mittwoch nicht zum anberaumten Gerichtstermin. Da er dem Gericht glaubhaft darlegen konnte, dass es sich dabei lediglich um ein Missverständnis gehandelt hat, wurde jedoch auf Zwangsmaßnahmen verzichtet. Der Prozessauftakt wurde nun auf den 25. Oktober vertagt.
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