Papst Benedikt XVI. zieht sich überraschend von der Spitze der
katholischen Kirche zurück. Der 85-Jährige mit dem bürgerlichen Namen
Joseph Ratzinger will sein Amt am 28. Februar niederlegen. Die Kirche
plant offenbar schon das Konklave zur Neuwahl: Bereits zu Ostern soll es
Medienberichten zufolge den 266. Pontifex der Geschichte geben.
Die Entscheidung sei von großer Wichtigkeit für die Kirche, so Benedikt. Für ein solches Amt brauche es körperliche und seelische Stärke. Er habe ein Unvermögen festgestellt, seine Aufgabe adäquat ausüben zu können, so der Papst. Benedikt wurde nach seinem Philosophie- und Theologiestudium 1951 zum Priester geweiht.
Der promovierte Bayer unterrichtete an der Hochschule in Freising. Er arbeitete unter anderem am Zweiten Vatikanischen Konzil mit und gehört zu den Mitgründern der theologischen Zeitschrift „Communio“. 1977 wurde Ratzinger zum Erzbischof von München und Freising ernannt.
1993 wurde er in den Rang der Kardinal-Bischöfe erhoben. Ratzinger war am 19. April 2005 von den Kardinälen als Nachfolger von Johannes Paul II. gewählt worden. Der Heilige Vater ist der Bischof von Rom und gilt als Nachfolger des heiligen Petrus.
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