Idee einer Apothekerin

Valentinstag: „Wir haben ein Herz für Euch“

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Berlin -

Ingrid Schierle betreibt mit ihrem Mann Christian die StorchenApotheke in Gerzen. Die beiden setzen sich gern für die Apotheken vor Ort ein: „Es ist wichtig, dass wir uns klar vom Versandhandel abgrenzen“, so Schierle. Zum Valentinstag hatte sie deshalb eine Idee: „Ich habe passend zum Thema Herz rote Packungen rausgesucht. Es sind alles Blutdruckmedikamente“, so die Apothekerin. Mit einem Post in den sozialen Netzwerken will sie sagen: „Wir haben ein Herz für Euch.“

Die Apotheke vor Ort ist wichtig und unersetzbar, findet Schierle: „Wir müssen uns immer wieder klar vom Versandhandel abgrenzen und zeigen, wie wichtig wir sind.“ Zum Valentinstag sammelte sie deshalb einige Blutdruckmedikamente zusammen, die rote Packungen haben. „Ich habe daraus ein Herz geformt“, so Schierle, die ein Foto davon in den sozialen Medien postete. „Damit zeigen wir, dass wir uns die größte Mühe in der Patientenversorgung geben. Wir haben eben ein Herz für die Kundschaft, so ist das sinnbildlich gemeint“, so Schierle. Denn auch wenn es momentan schwierig sei, so setze man alles daran, sich für die Apotheke vor Ort starkzumachen.

Mehrere Aktionen

Schon mehrfach hat sich das Team der StorchenApotheke für eine bessere Apothekensituation eingesetzt. So schickte Schierle im vergangenen Jahr eine Liste mit allen Defektartikeln, die von Lieferengpässen betroffen waren, an Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD).

Auch ein Protest-Video hatte die StorchenApotheke gedreht, in dem die Apothekerin begründete, warum die Türen im niederbayerischen Gerzen an diesem Tag geschlossen blieben. Und nach einem Statement von Lauterbach auf Twitter zum Apothekenprotest hatte sich die Apothekerin so geärgert, dass sie kurzerhand einen Ohrenreiniger an den Gesundheitsminister schickte – eine Antwort blieb jedoch aus.

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