Schweinegrippe

USA zapft Tamiflu-Notfallvorrat an

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Angesichts einer stellenweisen Knappheit des Grippemittels Tamiflu für Kinder hat die US-Seuchenbehörde CDC alle restlichen Notfall-Reserven in flüssiger Form freigegeben. Nach Angaben vom Freitag (Ortszeit) sollen 234.000 Fünf-Tage-Dosen auf den Markt kommen. Damit soll die im Zuge der Schweinegrippe-Welle rapide gestiegene Nachfrage zumindest etwas besser befriedigt werden.

Tamiflu in flüssiger Form ist besonders geeignet für Kinder, weil vielen von ihnen das Schlucken der Kapseln schwer fällt. Vor diesem Hintergrund empfahl die Behörde am Freitag den Apotheken, im Fall von Verknappung das Pulver aus den Kapseln mit Sirup zu vermischen und damit eine flüssige Variante anzubieten.

Dass vor allem flüssiges Tamiflu rar geworden ist, liegt auch daran, dass sich der Schweizer Hersteller Roche nach Rücksprache mit der Weltgesundheitsbehörde (WHO) angesichts der erwarteten großen Nachfrage vorrangig auf die Produktion von Kapseln konzentriert.

Bereits am 1. Oktober hatte die CDC 300.000 Packungen Tamiflu aus der Strategischen Reserve für Notfälle wie den Ausbruch von Seuchen oder Bioterrorattacken freigegeben.

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