USA

Obama: Marihuana wie Alkohol

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Berlin -

US-Präsident Barack Obama ist gegen eine Legalisierung von Marihuana

durch das amerikanische Bundesgesetz. Das stellte das Weiße Haus am

Mittwoch klar, nachdem Obama in einem Interview mit dem Magazin „The New

Yorker“ gesagt, das Rauschmittel sei nicht gefährlicher als Alkohol.

Der Präsident verlange aber, dass das Marihuana-Verbot von den Bundesbehörden auf faire Weise durchgesetzt werde, sagte sein Sprecher Jay Carney. Bereits jetzt lässt seine Regierung einzelne Bundesstaaten gewähren, die Marihuana freigeben.

Obamas Aussage hatte Kritik bei Anti-Drogen-Verfechtern ausgelöst. Sie werfen ihm vor, Studien über schädliche Wirkungen von Marihuana zu missachten. Carney betonte, dass Obama das „Pot-Rauchen“ bereits als Untugend bezeichnet hatte. Er strebe kein Ende des Verbotes im Bundesgesetz an.

Bei der Ahndung dürfe aber nicht passieren, dass „Kinder der Mittelschicht nicht fürs Pot-Rauchen eingesperrt werden, aber arme Kinder schon“, sagte Carney. Obama hatte in dem Interview als Beispiel Afro-Amerikaner und Latinos genannt, die öfter arm seien.

In den US-Staaten Colorado und Washington könne eine solche unfaire Situation jetzt durch die dortige lokale Legalisierung von Marihuana vermieden werden.

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