Vietnam

USA entfernt Agent Orange

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Fast 40 Jahre nach Ende des Vietnamkriegs hat die USA begonnen, verseuchte Böden zu reinigen. Betroffen sind Gebiete, die mit dem hochkrebserregenden Entlaubungsmittel „Agent Orange“ verseucht wurden. Am Flughafen von Danang in Zentralvietnam sollen 73.000 Kubikmeter Erde abgetragen und entgiftet werden. „Wir bewegen die Erde zusammen und machen erste Schritte, um Altlasten aus unserer Vergangenheit zu begraben“, sagte US-Botschafter David Shear.

Der Flughafen war während des Vietnamkriegs ein US-Stützpunkt. Die USA setzten das dioxinhaltige Mittel unter anderem ein, um Wälder zu entlauben. Die Absicht war es, die geheimen Pfade der Guerillakämpfer aus der Luft besser zu entdecken.

Die Chemikalien sind hoch krebserregend und verursachen Fehlbildungen bei ungeborenen Kindern. Nach vietnamesischen Angaben leiden vier Millionen Menschen an den Folgen der Verseuchung. „Die USA haben den Opfern nie finanziell geholfen“, kritisierte Mai The Chinh vom Verband Dioxingeschädigter. Selbst in der dritten Generation würden Kinder mit Fehlbildungen geboren.

Der Beginn des Vietnamkriegs hatte sich Mite der 1950er Jahre abgezeichnet. In den 60er Jahren hatte die US-Luftwaffe „Agent Orange“ versprüht. Der Krieg endete 1975. Im vergangenen Jahr hatten die USA ein Projekt finanziert, um nicht detonierte Minen und Bomben aufzuspüren und zu entschärfen.

 

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