Heilpraktiker angeklagt

Urteil im Prozess um angebliches Krebsmittel erwartet

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Berlin -

Im Prozess um den Verkauf eines nicht zugelassenen Krebsmittels wird am Donnerstag (11.00 Uhr) das Urteil erwartet. Vor dem Landgericht Nürnberg muss sich ein 63 Jahre alter Heilpraktiker und Volkswirt wegen des Inverkehrbringens von nicht zugelassenen Arzneimitteln verantworten. Dabei geht es um die in der Alternativmedizin eingesetzten Produkte „Rerum“ und „Rerum blue“.

 

Der Geschäftsmann hatte das Mittel nach Erkenntnissen der Staatsanwaltschaft für sieben Euro je Drei-Milliliter-Glasfläschchen erworben und an Hilfe suchende Patienten für rund 300 Euro verkauft. Insgesamt habe er so rund drei Millionen Euro eingenommen.

Die Staatsanwaltschaft fordert für den Angeklagten aus dem mittelfränkischen Roth fünf Jahre Haft. Die Verteidigung plädiert dagegen auf Freispruch, weil es sich bei der Öl-Vitamin-Emulsion nicht um ein Medikament, sondern um ein Nahrungsergänzungsmittel handele.

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