Risse in Brustimplantaten könnten in Zukunft mit einem Urintest festgestellt werden. Forscher der Münchener Ludwig-Maximilians-Universität haben bei vier von 30 Frauen erhöhte Platinwerte festgestellt. In einer breiter angelegten Studie soll die Vermutung der Wissenschaftler nun untersucht werden.

Platin werde bei der Herstellung von Silikon als Katalysator verwendet, erklären die Forscher. Wenn ein Implantat reiße, könne das Platin freigesetzt werden. Die Werte der vier Frauen lagen den Wissenschaftler zufolge bei bis zu 100 Nanogramm pro Liter Urin – der Referenzwert liegt bei 10 Nanogramm.

Die Wissenschaftler suchen nun Frauen mit Brustimplantaten, um ihre These zu bestätigen. Sollte dies gelingen, könne es bald einen sehr einfachen, kostengünstigen und gesundheitlich nicht belastenden Test für Implantate geben, hoffen die Forscher.