Krankenhaushygiene

Darmkeim bei Frühchen: „Detektivische Kleinstarbeit“ dpa, 09.11.2015 11:28 Uhr

Ursachenforschung geht weiter: Nach der Infektion von Frühgeborenen mit einem gefährlichen Darmkeim geht die Suche nach den Ursachen am Uniklinikum Freiburg weiter. Foto: Uniklinik Freiburg
Berlin - 

Auf der Suche nach der Ursache für die Infektion von Frühgeborenen mit einem gefährlichen Darmkeim setzt das Uniklinikum Freiburg die Untersuchungen fort. „Es ist detektivische Kleinstarbeit“, sagte ein Sprecher des Krankenhauses. Es sei aber auch möglich, dass sich die Quelle trotz vieler Überprüfungen nicht wirklich finden lassen, so der Sprecher.

Der Gesundheitszustand der betroffenen Babys habe sich nicht verschlechtert. Zwei Babys sind mit dem Bakterium Serratia marcescens infiziert, bei sechs weiteren Frühchen sei der Keim auf dem Körper nachgewiesen worden. Lebensgefahr bestand laut Krankenhaus nicht.

Zudem untersucht die Klinik den Tod eines Babys, das auf einer anderen Station starb. Bislang lasse sich kein Zusammenhang mit dem Darmkeim-Ausbruch auf der Neugeborenen-Intensivstation feststellen, sagte der Sprecher des Universitätsklinikums. Bei dem toten Kind seien zwar Serratien gefunden worden, diese gehörten aber zu einem anderen Stamm.