Verbraucherschutz

Unnötige IGeL APOTHEKE ADHOC, 24.07.2007 11:39 Uhr

Berlin - 

Die Verbraucherzentrale NRW kritisiert eine zunehmende Verbreitung von so genannten „Individuellen Gesundheitsleistungen“ (IGeL). Immer häufiger böten Ärzte einen ganzen Katalog an zusätzlichen Beratungen und Präventionsmaßnahmen an, die nicht von den Krankenkassen, sondern von den Patienten selbst bezahlt werden müssten. Besonders schwierig für den Patienten sei es, die für ihn richtigen Angebote herauszufinden.

Um beurteilen zu können, welche Zusatzleistung sinnvoll sei, sollten sich Verbraucher den Nutzen für ihre Gesundheit ausführlich vom Arzt erklären lassen, empfiehlt die Verbraucherzentrale. Zudem solle sich niemand zu einer raschen Entscheidung drängen lassen. Die Verbraucherzentrale rät den Patienten, einen unabhängigen Arzt, ihre Krankenkasse oder die Gesundheitsberatung der Verbraucherzentrale um Rat zu fragen. Letztere gibt die Broschüre mit dem Titel „Patiententipps zu IgeL-Leistungen“ heraus. Die achtseitige Kurzinfo ist kostenlos in den örtlichen Beratungsstellen der Verbraucherzentrale oder im Internet unter www.vz-nrw.de/igel erhältlich.