Die Ausgaben der Hochschulen in Deutschland sind erneut gestiegen – auf einen Rekord von 43,8 Milliarden Euro. Damit haben die öffentlichen, kirchlichen und privaten Universitäten und Fachhochschulen 2011 rund 6,1 Prozent mehr Geld für Lehre, Forschung und Krankenbehandlung ausgegeben als im Vorjahr. Wie das Statistische Bundesamt berichtete, sind die Ausgaben seit 2005 stetig gestiegen, seit 2007 jedes Jahr um etwa 6 bis 7 Prozent. Als Gründe für den Ausgabenzuwachs 2011 nannten die Statistiker mehr Studienplätze, Neugründungen von Hochschulen, die Ausweitung der Drittmittelforschung und Umstrukturierungen bei der Medizin. Etwa die Hälfte der 43,8 Milliarden Euro speiste sich aus sogenannten staatlichen Grundmitteln. Die andere Hälfte stammt aus eigenen Einnahmen der Hochschulen, die sie mit der Behandlung von Patienten erwirtschafteten oder als Forschungsmittel einwarben.
Die Ausgabensteigerung finanzierten die Hochschulen zu einem beträchtlichen Teil selbst: Ihre Einnahmen aus Krankenbehandlung und Vermögen erhöhten sich um 5,1 Prozent auf 14,2 Milliarden Euro. Die Drittmittel – Geld von der Wirtschaft und öffentlichen Einrichtungen für die Forschung – legten um 7,9 Prozent auf 6,4 Milliarden Euro zu.
Mehr als die Hälfte der Ausgaben (24,2 Milliarden Euro) entfiel erneut auf das Personal (plus 1,2 Milliarden Euro). Der laufende Sachaufwand betrug 14,6 Milliarden Euro (plus 700 Millionen Euro). Für Investitionen wurden 5 Milliarden Euro ausgegeben (plus 600 Millionen Euro).
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