Tabaksteuer

Union will Raucher zur Kasse bitten

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Raucher sollen nach Überlegungen in der Unions-Fraktion die geplante Steuervereinfachung über höhere Tabaksteuern mitfinanzieren. Die Initiative geht nach einem Bericht der Tageszeitung „Die Welt“ vom Parlamentskreis Mittelstand aus, dem mehr als die Hälfte der CDU/CSU-Abgeordneten angehören.

Dessen Vizechef Christian von Stetten schlage vor, bei einem Packungspreis von 4,50 Euro in vier Schritten binnen vier Jahren jeweils zehn Cent aufzugeschlagen. Daraus erhoffen sich die Initiatoren jährliche Mehreinnahmen von rund 1,3 Milliarden Euro für den Fiskus. Das wären 10 Prozent mehr als bisher.

Die Zigarettenindustrie stelle sich auf eine Steuerrunde ein, schreibt das Blatt. Gegen eine mäßige Erhöhung, die alle Zigarettenprodukte einbeziehe und keine Arbeitsplätze gefährde, würde er sich nicht wehren, sagte Philip-Morris-Manager Ralf-Wolfgang Lothert der Welt. Ein Sprecher von British American Tobacco (BAT) sagte, nach sechs Jahren ohne Tabaksteuererhöhung müsse man mit einer Anhebung rechnen. Die Firmen warnten aber vor Anhebungen um 20 Cent und mehr, weil dies den Absatz drücken würde.

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