Eine noch ungeklärte Krankheit soll im westafrikanischen Liberia in den vergangenen Tagen elf Menschenleben gefordert haben. Mindestens neun weitere Menschen seien ebenfalls erkrankt, sagte ein hochrangiger Gesundheitsbeamter am Freitag. Erste Tests widerlegten die Befürchtung, dass es sich um Ebola handeln könnte. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) listete Fieber, Erbrechen, Durchfall und Kopfschmerzen als Symptome auf.
Die meisten der im Francis-Grant-Hospital in Greenville behandelten Patienten seien unter 21 Jahre alt, hieß es von der WHO. Die Stadt Greenville liegt in der Verwaltungsregion Sinoe County südöstlich der Hauptstadt Monrovia.
Regierungsangaben zufolge wurden Blutproben zur Untersuchung an die amerikanische Gesundheitsbehörde (CDC) geschickt. Experten der WHO untersuchen, ob es einen Zusammenhang mit Nahrungsmitteln oder Getränken, bestimmten Chemikalien oder Bakterien geben könnte.
Die Regierung mahnte die Bevölkerung, nicht in Panik zu geraten. Liberia und die angrenzenden Länder Guinea und Sierra Leone waren vor einiger Zeit von einem langanhaltenden Ebola-Ausbruch betroffen. Zwischen Dezember 2013 und Mitte 2016 wurden dabei mehr als 11.000 Todesfälle erfasst.
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