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Umschau einigt sich mit ZDF

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Nach jahrelangem Rechtsstreit sind der Wort & Bild Verlag und das ZDF zu einer Einigung gekommen. Das TV-Magazin „Frontal 21“ hatte dem Verlag 2008 in einem Beitrag vorgeworfen, in der Apotheken Umschau unkritisch über neue Antidepressiva berichtet zu haben. Die verantwortlichen ZDF-Redakteure hätten nun vollumfängliche Unterlassungserklärungen abgegeben, teilt der Verlag mit, der die eigene Redaktion damit als „rehabilitiert“ ansieht.

In dem TV-Bericht mit dem Titel „Das Pharmakartell“ war unter anderem über eine Ausgabe der Apotheken Umschau berichtet worden, in der es um die Behandlung von Depressionen ging. Der Ehemann einer verstorbenen Patientin war in dem Bericht mit dem Blatt zu sehen, eine Sprecherstimme kommentierte: „Ihr Mann hält die Zeitschrift heute für mitverantwortlich am Tod seiner Frau“.

Die Redakteure des ZDF hätten nun erklärt, „ihre Vorwürfe nicht mehr aufrecht zu erhalten“, so der Wort & Bild Verlag, der nach eigenen Angaben daraufhin auf eine Richtigstellung verzichtet hat. „Wir sehen darin eine Bestätigung der Seriosität und der Unabhängigkeit unserer Medien“, so Verlagschef Dr. Hartmut Becker.

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