„Alle Angaben weisen daraufhin, dass er in der Maschine saß, gemeinsam mit seiner Partnerin Jacqueline van Tongeren“, sagte ein Sprecher des Universitätskrankenhauses Amsterdam. Das Krankenhaus will vor einer offiziellen Bestätigung die Veröffentlichung der Passagierliste der Fluggesellschaft Malaysia Airlines abwarten. Freunde des Forschers meldeten seinen Tod auf Facebook. Lange galt als einer der führenden HIV-Forscher.

An Bord der mutmaßlich abgeschossenen Boeing der Malaysia Airlines waren zahlreiche Aids-Aktivisten, die alle auf dem Weg zur Welt-Aids-Konferenz waren. Das teilte die Internationale Aids-Gesellschaft mit. Es sei davon auszugehen, dass von den knapp 300 Passagieren an Bord insgesamt 108 Kongressdelegierte und deren Familienangehörige gewesen seien, hieß es.

Die Veranstalter der Konferenz reagierten mit Schock und Trauer auf die Nachricht. Im Gedenken an die Hingabe der verunglückten Kollegen im Kampf gegen Aids habe man aber beschlossen, die Konferenz trotzdem abzuhalten, hieß es von der Internationalen Aids-Gesellschaft in Melbourne. Die etwa 12.000 Teilnehmer bekämen während des Treffens Gelegenheit, der Kollegen zu gedenken, teilten die Veranstalter mit.