Infektionskrankheiten

Uganda: Ebola unter Kontrolle

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Nach dem Tod eines zwölfjährigen Mädchens an Ebola-Fieber haben die Gesundheitsbehörden vor Panik gewarnt. „Bisher sind keine neuen Krankheitsfälle aufgetreten“, sagte Solomon Fisseha von der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Die 33 isolierten Kontaktpersonen des Mädchens hätten bisher keine Krankheitssymptome gezeigt. Die Lage sei unter Kontrolle.

In sechs Bezirken des ostafrikanischen Landes riefen die Behörden Alarm aus. Seitdem wurden mehrere Menschen mit Ebola-ähnlichen Symptomen untersucht und in den meisten Fällen wieder entlassen. Einige Patienten, die über Fieber, Ausschläge und Blutungen klagten, werden noch untersucht. Erst 42 Tage nach dem Anfang Mai diagnostizierten Fall können Experten endültig Entwarnung geben.

Unklar ist weiterhin, wie sich das Mädchen aus dem Dorf Luwero etwa 40 Kilometer der Hauptstadt Kampala infizierte. Nach Angaben ihrer Familie war sie regelmäßig im Wald, um Feuerholz zu sammeln. Angesichts der geringen Entfernung zum Ballungszentrum Kampala herrscht unter der ugandischen Bevölkerung nach zwei vorangegangenen Ebola-Epidemien mit rund 200 Toten große Sorge.

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