TV-Tipp

Lauterbach bei Plasberg

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Berlin -

Früher galten Ärzte als Götter in weiß, heute bröckelt diese Fassade ab und an. Patienten bekommen vor allem dann Zweifel, wenn es ums Bezahlen geht. Bei IGeL-Leistungen und Selbstzahler-Sprechstunden werden die Patienten direkt selbst zur Kasse gebeten. Ob da bei den Medizinern die Gier vor Patientenwohl geht, soll heute Abend in der Sendung „Hart aber fair“ im Ersten diskutiert werden.

Als Gäste bei Moderator Frank Plasberg werden unter anderem der Gesundheitsexperte der SPD, Professor Dr. Karl Lauterbach, der Vorsitzende des Marburger Bundes, Rudolf Henke, und KBV-Chef Dr. Andreas Gassen erwartet. Außerdem hat die ARD Dr. Eckart von Hirschhausen und Journalistin Anette Dowideit eingeladen, zusammen soll die Runde klären, wie viel Abzocke es beim Arztbesuch gibt.

Welche Extras darf der Arzt überhaupt anbieten und was bringen sie dem Patienten? An welchen Stellen ist es vielleicht sogar nur gerecht, dass der Arzt für seine Zusatzleistung auch entsprechend entlohnt wird. Im Einzelgespräch unterhält sich Plasberg zudem mit der Pflege- und Gesundheitsexpertin der Verbraucherzentrale NRW, Christiane Grote, die ein paar Tipps parat hat.

Von Lauterbach hieß es bereits vorab zum Thema der Sendung: „Wenn Ärzte Termine für Privatpatienten vorziehen, dann ist das einfach nur Geldgier. Wir müssen die Zwei-Klassen-Medizin überwinden und brauchen ein einheitliches Honorarsystem.“ Henke ist hingegen überzeugt: „Wer medizinisch dringend behandelt werden muss, kommt notfalls auch noch am selben Tag dran, egal wie er versichert ist. Aber das einzuschätzen, ist die Aufgabe von Ärzten.“

Die Sendung „Diagnose Gier – werden wir beim Arzt abgezockt?“ läuft heute Abend um 21 Uhr in der ARD.

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