Behandlungsfehler

TV-Sendung: Ärzte manipulieren Patientenakten

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Patientenakten, die nach Behandlungsfehlern manipuliert werden: Darüber berichtet heute Abend das ARD-Magazin „Report Mainz“. Ärzte und Pflegekräfte sollen in vielen Fällen Manipulationen durchgeführt haben, um nicht für die eigenen Fehler haften zu müssen, heißt es in einer Vorankündigung.

Das Magazin beruft sich auf Recherchen bei Verbraucherschützern und Patientenanwälten. Die nachträgliche Änderung von Akten mache es Patienten in vielen Fällen schwer, zu ihrem Recht zu kommen, sagt der SPD-Gesundheitsexperte Professor Dr. Karl Lauterbach dem Magazin. „Die Manipulation von Patientenakten ist tatsächlich eine Unkultur, die mehr und mehr zunimmt“, so Lauterbach. Klinikträger und Anwälte manipulierten in Nachhinein, Versicherungen seien auch mit im Spiel.

Zudem kritisiert Lauterbach das geplante Patientenrechtegesetz. Dieses werde keinen wirksamen Schutz bringen. Lauterbach fordert vielmehr einen Entschädigungsfonds von Krankenkassen und Ärzten, um Opfern ärztlicher Behandlungsfehler schnell helfen zu können. Der ARD-Beitrag wird um 21.45 Uhr ausgestrahlt.

 

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