easy-Vorstand Lars Horstmann hat eine Woche lang inkognito in verschiedenen Standorten der Kooperation gearbeitet. Sein Experiment wurde im Rahmen der RTL-Reihe „Undercover Boss“ von den Kameras verfolgt. Das Format soll den Chef großer Unternehmen die Möglichkeit geben, die internen Abläufe und auch die Mitarbeiter aus einer neuen Perspektive kennenzulernen. Wie sich Horstmann dabei geschlagen hat, können die Zuschauer am 25. Januar um 21.15 Uhr selbst sehen.
Getarnt als der arbeitsuchende Praktikant Sven Voigt war Horstmann jeden Tag in einer anderen easy-Apotheke. Dort wurde er von den Angestellten eingearbeitet, die nicht wussten, wen sie da gerade vor sich haben. Auf diese Weise sollen die Chefs, die an „Undercover Boss“ teilnehmen, erfahren, welche Richtlinien im Unternehmen gut funktionieren und welche Abläufe optimiert werden müssten.
In den insgesamt fünf Apotheken der Kooperation durchlief der Vorstand inkognito verschiedene Stationen. Dabei kam er nicht um harte Arbeit herum, hatte aber auch Zeit, sich mit den Mitarbeitern über persönliche Dinge zu unterhalten. Und auch Verbesserungsvorschläge hatten die Angestellten für den vermeintlichen Praktikanten parat. Der Rollenwechsel habe den Vorstandsvorsitzenden an ungeahnte Grenzen gebracht, heißt es bei easy.
Die Apothekenleiter waren von Anfang an in das Experiment eingeweiht und hätten sich gefreut, den Chef der Kooperation bei sich zu haben und zu zeigen, wie die Vorgaben von oben in der Praxis umgesetzt werden. Hinter dem Projekt habe viel Arbeit gesteckt, schließlich nahm die Vorbereitung ein halbes Jahr in Anspruch. „Dann haben wir eine Woche am Stück gedreht. Das war eine der lehrreichsten und anstrengendsten Wochen meines Lebens. Ich möchte aber keinen Tag missen“, resümiert Horstmann.
Während seines Besuches in den Apotheken trat Horstmann als gelernter Gärtner auf, der keine Arbeitserfahrungen im Apothekenbereich vorweisen kann. Mit Hilfe einer Brille, einer Perücke und angeklebtem Bart war er für die Mitarbeiter nicht zu erkennen. Er half an der Kasse aus und assistierte einer PKA. Auch in den Kosmetikbereich ließ er sich einführen. Hinzu kam noch die Arbeit in der Packstation der Versandapotheke von easy.
Seit 2012 ist Horstmann zusammen mit seinem Vorstandskollegen Stephan Just in der Düsseldorfer Zentrale für alle wichtigen Entscheidungen über die easy-Apotheken verantwortlich. Auf ihre Arbeit ist das Team stolz: „Wir haben Prozesse professionalisiert und das Profil der Marke geschärft.“
Für den Chef war die Undercover-Arbeit eine wertvolle Erfahrung: „Selbst als scheinbar Außenstehender zu sehen, welche Themen die Mitarbeiter der easy-Apotheken täglich bewegen, war grandios.“ Ihm habe es sehr imponiert, mit welchem Engagement die Mitarbeiter ihrem Job nachgehen und hinter der Marke stehen. Für die Mitarbeiter, die Kontakt mit dem „Undercover Boss“ hatten, gibt es am Ende immer eine Auflösung. Sie erfahren, dass der Praktikant, den sie eingearbeitet haben, gar keiner war. In anderen Folgen der Sendung gab es meist auch eine kleine Überraschung.
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