Tumorerkrankungen

Kinderkrebs früher erkennen dpa, 13.02.2013 13:29 Uhr

Berlin - 

Zum Internationalen Tag des krebskranken Kindes am 15. Februar fordert die Kinderkrebsstiftung eine bessere Früherkennung. Symptome, die bei Kindern auf eine Krebserkrankung deuteten, würden oft nicht ernst genug genommen. Dadurch würden Chancen vertan, die zu einer schnelleren Heilung führen könnten, kritisieren Kinderonkologen.

Typische Anzeichen, die auf eine Krebserkrankung bei Kindern hindeuteten, könnten beispielsweise Knoten im Bauch und Beckenbereich oder an Hals, Kopf und Extremitäten sein. Auch unerklärliches längeres Fieber, extreme Blässe, Schlappheit, blaue Flecken, häufige Blutungen sowie Schmerzen in Gelenken und im Rücken könnten ebenso wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Abgeschlagenheit oder Müdigkeit Hinweis auf eine mögliche Krebserkrankung sein. Wenn diese Symptome über einen längeren Zeitraum auftreten empfiehlt die International Confederation of Childhood Cancer Parent Organizations (ICCCPO), Rat in einem Kinderkrebszentrum einzuholen.

Der Internationale Kinderkrebstag wurde 2001 von der ICCCPO ausgerufen. Sie ist ein weltweites Netzwerk von Eltern mit krebskranken Kindern. Nach ICCCPO-Angaben erkranken weltweit jedes Jahr etwa 250.000 Kinder an Krebs; in Deutschland sind es rund 2.000. In den westlichen Ländern werden demnach zurzeit acht von zehn Kindern geheilt. In den unterentwickelten Ländern sind die Chancen auf Grund des Mangels an Medikamenten, Einrichtungen, Informationen und ausgebildetem Personal deutlich schlechter.